Presse zu Ronald Blum, 2024
„Ende 2022 wurde ‚Die Praxis des Modernen Tanzes in Deutschland‘ von der UNESCO in die ‚Liste des immateriellen Erbes der Menschheit‘ aufgenommen […] Ronald Blum ist als junger Mann dieser Tradition begegnet, hat sie zu seinem Beruf gemacht und intensiv weiter entwickelt. Zahlreiche seiner Innovationen sieht man seit Jahrzehnten in der Arbeit v.a. im Tanzstudio SCALA11 in Essen-Werden. […] Ronald Blum ist Mitglied und Aktiver im Netzwerk Moderner Tanz, das im Sinne der UNESCO das Ziel verfolgt, den Modernen Tanz als immaterielles Erbe der Menschheit in der Öffentlichkeit bekannter zu machen.“ (Zeitungsartikel „Werdener“ vom Juli 2024)
„Ronald Blum: Video-Porträt, Biographisches, Unesco
Ronald Blum […] ist vielen ein Rätsel: […] wo kommt er her, in welcher Tradition steht er? […] [er] scheint […] sich üblichen Kategorien zu entziehen und ist trotzdem oder gerade deswegen so erfolgreich. […]
Um Licht ins Dunkel zu bringen, ist eine neue Website kreiert worden, die das Wirken von Ronald Blum, seine Biographie und sein Ouevre präsentiert: ronaldblum.de . Sie enthüllt fachspezifische Informationen und Alleinstellungs-Merkmale […]
Sehr hilfreich ist das 15-minütige Video, das man eingangs auf der Website findet. Neben den Einblicken in die künstlerische Probenarbeit und einer Laudatio enthält es ein Interview, bei dem Ronald Blum kritische Fragen beantwortet: Sehr überraschend und erhellend […]“ (Werdener, März 2024, eigene Hervorhebung)
Ronald Blum: Tanzen mit allen Altersstufen
Ronald Blum hat in SCALA11 einen vom Kindesalter an aufbauenden Bereich „Moderner Tanz“ (Tanztheater/ Contemporary/ Improvisation) etabliert, was man sonst nur von Studios kennt, die Klassisches Ballett vermitteln. Seine Schüler-innen erproben Körperbewusstseins-Techniken und Bewegungsprinzipien; sie lernen Moves und Haltungen, Bodenabläufe, Schritte, Sprünge und ganze Choreographien, tanzen zu Ronald Blums Klavierimprovisationen oder zu Musiken verschiedenster Stile, zu räumlichen Themen, Stimmungen, inneren Bildern. Häufig bilden seine poetisch-spannenden Fantasie- und Nachtstücke (Videos) den Rahmen für Aufführungen mit älteren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen; bei kleineren Kindern sind es Geschichten von Verwandlungen, von Zauberern, Elfen und anderen Wesen. (Videos).
Seit Beginn seiner Lehr- und Forschungstätigkeit hält Ronald Blum Ergebnisse in Form von Lehrplänen fest: Übungen, Themen, Choreographien und Improvisations-Konzepte werden— in elf Alters-/ Leistungsstufen unterteilt— immer wieder ergänzt, variiert oder durch Aktuelles ersetzt. Durch dieses Curriculum bekommt die langfristige Arbeit eine Richtung und inneren Halt. Der Aufbau der Technik begünstigt die freie improvisatorische Arbeit, welche— so getragen— zu authentischen Resultaten führt.
Ronald Blum: Vita
Studium Musik und Bewegung (Chladek-Tanztechnik), Folkwang-Preis
Studium Musikpädagogik, Abschluss mit Bestnote
Studium Physical Theatre (Tanztraining: Jooss-Leeder-Technik), Folkwang
Zahlreiche Fortbildungen in Freiem Tanz (Chladek), New Dance, Yoga…
1992 Gründung und seitdem Leitung von SCALA11, Studio für Künstlerischen Tanz in Essen-Werden, ca. 10 Mitarbeiter-innen
Jahrzehntelange Forschungstätigkeit im Bereich der Improvisation: Als Basis von Tanzvermittlung und als Bühnenkunst
Ca. 200 Choreographien, Stücke, Improvisations-Konzepte und Ad-Hoc-Performances mit allen Altersstufen und Levels
2004 Veröffentlichung „Die Kunst des Fügens“- Über Tanztheaterimprovisation
Seit 2007 besondere Vorliebe für das Tanzen mit Kindern
Seit 2012 Musik und Konzerte mit seinen Söhnen als „Kornblum-Familie“
Seit 2023 aktives Mitglied im Netzwerk Moderner Tanz, der Trägergruppe, die das UNESCO-Welterbe „Praxis des Modernen Tanzes in Deutschland“ bewahrt und durch Weiterentwicklung in die Zukunft trägt
Rezensionen
„[…] der Moderne Tanz wurde 2022 zum immateriellen Weltkulturerbe ernannt. Daraufhin entstand ein Netzwerk von Künstler*innen und Wissenschaftler*innen, die dieses Erbe pflegen und weiterentwickeln.
Ronald Blum ist einer der Künstler, die sich mit großem Engagement und großer Kreativität um eine zeitgemäße Weiterentwicklung dieses künstlerisch wie pädagogisch wertvollen Erbes bemühen.
Die Uraufführung von ‚Sticks Around‘ […] ist ein wunderbares Beispiel dafür. Die Idee dazu entstand aus einem Projekt des Netzwerks Moderner Tanz […]“
(Dr. Claudia Fleischle-Braun und Dr. Christiana Rosenberg-Ahlhaus zur Uraufführung ‚Sticks around‘, Mai 2024)
„Methodisch leistete Blum im Bereich des Tanztheaters, besonders was die Arbeit mit Kindern betrifft, in den vergangenen Jahrzehnten bis heute geradezu Pionierarbeit […]
Abgesehen von seinen unbestreitbaren ‚handwerklichen‘ Fähigkeiten in der gerade auch für kleinere Kinder besonders anregenden musikalischen Bewegungsbegleitung am Klavier wird er sich seines besonderen Talents, nennen wir es mal seinen ‚siebten Sinn‘, im Umgang mit Kindergruppen jedweden Alters sehr wohl im Klaren sein […]
Bestimmte pädagogisch-methodische Begrifflichkeiten wie die Rede vom ‚besonderen pädagogischen Geschick und Fingerspitzengefühl‘ […] können sicher teilweise dienlich sein, um den über Jahrzehnte andauernden unbestreitbaren motivationalen Erfolg Ronald Blums zu begreifen…
Wie entwickelt Blum bei seinen Schülern diese Lust an technischen Fertigkeiten und Fähigkeiten […] ? Ein wesentliches Grundprinzip seines tanzpädagogischen Ansatzes liegt sicher darin, jedem Tänzer genügend Raum für eigene Experimente und körperliche Erfahrungen zu lassen […]
Blum entwickelte hier ein differenziertes System von Möglichkeiten, z.B. mittels impulsgebender Signale untereinander oder mittels Zuweisung wechselnder Führungsrollen die Aktionen der Tänzer unbemerkt zu steuern […]
Wie aus dem Nichts heraus entstehen so im fortlaufenden Prozess kleine in sich geschlossene Szenen, Handlungsabläufe, stimmige, teils rätselhafte Sequenzen mit der inneren Struktur einer Erzählung, über deren Sinn man lange nachdenken kann, es aber auch nicht muss, da sie – ähnlich wie bei der Betrachtung eines guten Bildes – nicht primär inhaltlich, sondern insbesondere aus der Kraft ihrer formgebenden visuellen Erscheinung heraus ‚gelesen‘ werden können. Hier spielen aber individuelle künstlerische Eingebungen, Vorstellungen und Visionen hinein, die ein Geheimnis bleiben. Denn Tanzkunst ist und bleibt auch ein Stück Zauberei – die Faszination des Unaussprechlichen […]“ (Gerlinde Deckers-Fabian, eigene Hervorhebung)
Das Buch kann zum Preis von 22 € inkl. Versandkosten per E-mail bestellt werden: info@scala11.de